Der »Cirque du Bauhaus« eröffnet am 22. Mai 2019 im Zeiss-Planetarium Jena seine Türen und präsentiert ein spektakuläres Zusammenspiel aus digitaler 360°-Projektion, Live-Orchester, Schauspiel und Performancekunst. Die Show unter einem virtuellen Zirkuszelt von der Größe der Jenaer Planetariumskuppel ist ein einzigartiger Beitrag zum 100. Jubiläum des Bauhauses. Studentische Arbeiten verschmelzen mit Werken von Medienkünstlern und den Klängen des eigens für die Show gegründeten, »Cirque du Bauhaus« Orchesters zu einem Gesamtkunstwerk, das die klassischen Bauhaus-Themen nicht nur aufgreift sondern mit zeitgemäßen Mitteln fortschreibt. Es erwartet Sie ein immersives Spektakel mit Auftritten von Stargast Andreas Max Martin, dem vierzehnköpfigen »Cirque du Bauhaus« Orchester mit Originalkompositionen von Prof. Acácio Peidade, mehreren an Oskar Schlemmer erinnernden Kunstfiguren, einer Tänzerin mit interaktivem Lichtkostüm und viel weiteren Überraschungen. Zur Premiere am 22. Mai 2019 wird der Präsident der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Prof. Christoph Stölzl ein Grußwort sprechen.


Die »Cirque du Bauhaus« Premiere fällt mit der Eröffnungsveranstaltung des 13. FullDome Festivals im Zeiss-Planetarium Jena zusammen, einer der wichtigsten Zusammenkünfte der internationalen Fulldome- und Immersive Media-Szene. Performances, die das neuartige Genre des Fulldome Theaters und des immersiven Musiktheaters entwickeln, haben im Rahmen des Jenaer Festivals bereits seit einigen Jahren Tradition und können als eine in Thüringen entwickelte Spezialität gelten.

Die Idee, dem Bauhaus eine zirzensische Dimension zu verleihen und diese im 360-Grad-Raum zu inszenieren, entstand im Rahmen des vom Präsidenten der Bauhaus-Universität Weimar im Wintersemester 2018/19 ausgeschriebenen Bauhaus.Semesters. Das hochschulübergreifende Projekt unter der Leitung von Prof. Dr. Tiago de Oliveira Pinto (HfM, UNESCO Lehrstuhl »Transcultural Music Studies«) und Prof. Micky Remann (Bauhaus-Universität Weimar, Honorarprofessur »Immersive Medien«) sowie der Lehrbeauftragen Liese Endler (Bauhaus-Universität Weimar) forderte studentische Teams aus beiden Richtungen dazu auf, die Geschichte des fiktiven »Cirque du Bauhaus« mit visuellen und auditiven Episoden zu erzählen. Um die Möglichkeiten des Immersiven Musiktheaters auszuspielen wurde die Grenze zwischen realen Bauhaus-Bezügen und freier Interpretation bewusst weit gesteckt.
Unter der Kuppel des »Cirque du Bauhaus« treten virtuelle und reale Figuren auf, die Handlung verbindet historische Zitate, futuristische Visionen, Träume, Alpträume und Orchestermusik zum Gesamtkunstwerk in 360-Grad.

Konzipiert wurde das Immersive Musiktheater »Cirque du Bauhaus« in Kooperation der Hochschule für Musik FRANZ LISZT und der Bauhaus-Universität Weimar auf Einladung der gemeinnützigen Stiftung Fulldome Festival Foundation, die zugleich Veranstalter des FullDome Festivals ist. Ermöglicht wird das Projekt durch die freundliche Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei (100 Jahre Bauhaus) sowie der Kulturstiftung des Freistaates Thüringen.

#bauhaus100